Let's be Adventurers: Denmark (Part I) - Rømø
Der 04. Juli war der bislang heißeste Tag des Jahres - zumindest in Norddeutschland und in unserem Nachbar-Ländle Dänemark. Und was macht man so am heißesten Tag des Jahres? Genau, man lädt das Auto voll und fährt der Sonne entgegen in den wohl verdienten Urlaub! Haha naa gut, die Reise war natürlich lange geplant und der Temperaturanstieg jenseits der 30 Grad-Grenze war purer Zufall - aber was für ein genialer Anfang eines noch genialeren Urlaubs! :-)Bereits um 08:00 Uhr morgens ging es los - zum Glück fährt man je nach Verkehrslage nur ca. 2 bis 2,5 Stunden nach Rømø (von Kiel aus). Eigentlich die perfekte Entfernung: Weit genug weg, um sich wie auf einem abenteuerlichen Road Trip zu fühlen und um den Alltagsstress hinter sich lassen zu können. Nah genug dran, um im Notfall schnell nach Hause fahren zu können.
Die dänische Nordsee-Insel ist inzwischen unsere zweite Heimat geworden. Das dritte Jahr in Folge sind wir nun schon dort gewesen und es wird einfach nie langweilig! Rømø hat unglaublich viel zu bieten - und mit dem Auto waren wir zudem mobil und haben auch das Festland Dänemarks zu Genüge erkundet. Aber im ersten Blog-Post meiner Dänemark-Reihe soll es einzig um allein um Rømø gehen. Los geht's!
Nachdem wir am Samstag gegen Mittag angekommen und erstmal unser Gepäck verstaut sowie den Kühlschrank gefüllt haben, ging es direkt an den Strand. Denn ihr erinnert euch? Es war immerhin der heißeste Tag des Jahres! Ich bin direkt ins Meer gelaufen und habe mir eine erfrischende Abkühlung gegönnt. Ich liebe das klare Nordsee-Wasser, in dem man alles sieht, was so auf dem Meeresboden herum krabbelt. So habe ich auch rechtzeitig die gemeine Strandkrabbe sehen können, die mir zu nahe kam, und bin nicht in sie hinein getreten.^^
Am Nachmittag wurde auf der Terrasse unseres Ferienhäuschens relaxt. Wir haben die Ruhe genossen und uns mit unseren tierischen Mitbewohnern bekannt gemacht, die uns fast täglich besuchen kamen: Fasane! Von so nah habe ich die Vögel noch nie gesehen. Die Vermieter unseres Ferienhäuschens haben eine Vogel-Futterstelle auf dem Grundstück aufgestellt, so dass wir Fasane - aber auch allerlei andere Vögel - Tag für Tag beobachten konnten. In den zwei Wochen haben uns außerdem ein Reh, ein Hase, ein Igel, eine Eidechse, ein Maulwurf (!) und eine Katze besucht. Auf dem Weg mit der Fähre nach Sylt haben wir außerdem Tümmler gesehen! Aber dazu später mehr, es folgen nämlich noch weitere Dänemark-Posts.^^
Apropos Vermieter: Die beiden Eheleute, denen "unser" Ferienhäuschen (und noch ein zweites) gehört, sind wirklich die nettesten Gastgeber, die man sich vorstellen kann. Begrüßt wurden wir mit selbst gebackenem Kuchen und Schaumküssen! Wahnsinn, so kann der Urlaub doch eigentlich immer beginnen, oder? :-)
An den nächsten zwei Tagen wurden direkt die Fahrräder ausgetestet, die mit zur Ausstattung des Ferienhäuschens gehören. Ein ca. 30 km langer Panorama-Radweg führt um die ganze Insel ... wir sind jedoch eher kreuz und quer gefahren, immer der Nase nach.^^ Generell ist Rømø sehr Fahrrad-freundlich, da es gute Fahrradwege gibt, einen großen Fahrradverleih und quasi nur eine Hauptstraße sowie wenige kleine Straßen, die allesamt in die Feriensiedlungen führen. Es herrscht also nie viel Verkehr - und wenn, dann haben alle das gleiche Ziel: den Strand.^^
An einem anderen Tag habe ich eine Wanderung gemacht - und zwar alleine, weil weder mein Freund noch meine Schwiegereltern zu der 4 km langen Wander-Tour zu überreden waren.^^ Ich wollte aber unbedingt ein bisschen (fast) unberührte Natur schnuppern und die größte Düne Rømøs erklimmen, die - Achtung - ganze 19 m hoch ist. Das klingt vielleicht wenig, aber wenn man oben auf der Düne steht (und dazu auch noch Höhenangst hat), sind 19 m doch gaaaanz schön hoch. :D
Übrigens hoffe ich, dass meine Eltern dies hier nicht lesen. Denn: Klein-Sabrina alleine unterwegs in der Wallapampa. Ohoh, das gibt Ärger ... :P
My kind of paradise ...
Der Wanderweg hatte gleich zu Beginn ein kleines Highlight zu bieten: Ein See inklusive Sandstrand - und das mitten im Wald! Ein traumhaft schöner Ort, den ich nie gefunden hätte, wenn ich nicht den Entschluss gefasst hätte, wandern zu gehen. So stelle ich mir das Paradies vor!
Dann ging es eine ganze Zeit lang weiter durch bewaldetes Gebiet, das immer wieder mit sandigen und dünigen Wege durchzogen war. Schließlich gabelte sich der Weg und ich stand vor einer weiten Dünen-Wand. Ich bin die erstbeste Düne herauf gekrabbelt, um mir einen Überblick über die Umgebung zu schaffen. Der Ausblick war der Wahnsinn! Von dort sah ich auch, dass auf der vermeidlich größten Düne Rømøs bereits zwei Touris waren. Da ich dieses kleine Erlebnis aber ganz für mich haben wollte, wartete ich ein paar Minuten, bis die Touris wieder auf ihre Fahrräder gestiegen und weiter gefahren sind. Dann bin ich schnurstracks zur 19 m hohen Düne gelaufen, wo mich ... Stufen erwarteten. Darauf war ich irgendwie gar nicht gefasst. Die Düne, die ich vorher bestiegen bin, war ungefähr einen Meter niedriger und hatte keine Stufen. Irgendwie hat die Treppe meinem kleinen Abenteuer etwas den Wind aus den Segeln genommen, aber nun gut ... da kann man halt nichts machen.^^
Auf dem restlichen Wegstück änderte sich die Landschafts nochmals. Der Wald wurde lichter und es gab gefühlte eine Million Pfade, die vom Weg weg führten. Zum Glück war die Wander-Route jedoch bestens ausgeschildert, so dass man sich nicht verlaufen konnte.
There is nothing better than a stormy sea ...
and a calm mind.
Das Wetter ist ja auch so eine Sache im Urlaub ... wir hatten tatsächlich recht wechselhafte Tage, alles in allem aber wirklich Glück! Es gab einen ziemlich stürmischen Tag - aber ehrlich gesagt finde ich ja Sturm und Meer in dieser Kombi auch echt - verzeiht das Wort - geil.^^ Wir hatten auch ein paar verregnete Abende, aber tagsüber war es immer trocken und meist auch angenehm warm. Und da ich schon am ersten Tag bei über 30 Grad Lufttemperatur in der Nordsee plantschen durfte, war ich sowieso wunschlos glücklich.
Auch wenn es mir die restlichen Tage zum Baden etwas zu kühl war, konnte man sich dennoch schön am Strand sonnen oder in den Dünen herum kraxeln. Ich mach mich ja gerne mal mit der Kamera bewaffnet auf, um die Gegend zu erkunden. An den Stränden von Rømø kann man auch wunderbar spazieren gehen, da die Strandbreite je nach Gezeiten bis zu 2 km betragen kann. Man sieht das Wasser ... und läuft und läuft ... und denkt, dass man doch eigentlich gleich da sein müsste ... aber es ist eben doch ein ganzes Stück zu laufen. Irgendwie ziemlich cool! Und surreal ... mich erinnern die Strände von Rømø immer ein bisschen an eine Wüste, nur dass das Meer eben
Auf dem linken Foto oben sieht man mein Auto - wie kleine es doch ist im Vergleich zu dem riesigen Strand! Ach übrigens ... man darf den Sand befahren! Es bringt schon Spaß, ein bisschen mit dem Auto über den Strand zu cruisen.^^ Und man sieht auch ziemlich viele coole VW-Busse, Wohnmobile & Co. Ich habe ja eine kleine Vorliebe für urige alte Busse. Sowieso sind VW Busse für mich der Inbegriff vom Beach Life.
Außerdem geht es auch sehr sportlich zu in Rømø. Kitesurfen, Windsurfen, Drachenfliegen, Strandbuggy fahren und vieles mehr ist dort möglich. Ich schau mir das bunte Treiben immer gerne an!
Zu guter Letzt bleibt eigentlich nur noch eins zu sagen: Auf Rømø ist alles doppelt so schön wie anderswo. Deswegen gibt es Regenbögen auch immer im Doppelpack! =)
Wenn ihr auch gerne mal Urlaub in Dänemark machen möchtet, aber nicht die überteuerten Ferienhäuser aus dem Katalog buchen möchtet, dann kann ich euch unsere Vermieter Elisabeth und Paul nur wärmstens ans Herz legen. Gastfreundschaft wird bei den beiden groß geschrieben - und außerdem sind die beiden Häuschen auch ein paar Taler günstiger zu haben als man es sonst gewohnt ist. :-) Mehr Infos gibt's auf ferienhaus-roem.de.
Wenn ihr noch mehr über Dänemark lesen möchtet, dann gefallen euch vielleicht auch noch meine anderen Blog-Posts aus den vergangenen zwei Jahren:
Liebe Grüße
Eure Sabrina
6 Kommentare
Write KommentareEs ist immer wieder schön, wenn man so herzlich begrüßt wird und es scheint ja wirklich großartig gewesen zu sein. Zumal die Landschaft sehr schön aussieht. :)
Replyliebst Elisabeth-Amalie
Das spricht ja echt für die Insel, wenn du dort schon zum dritten Mal bist! In meiner Kindheit war ich oft in Dänemarkt und habe es geliebt. Dann kam eine Phase, in der ich nur noch in den Süden gefahren bin. Mittlerweile zieht mich aber auch wieder eher der Norden an. Mein Freund und ich wollen beide so bald es geht mal wieder nach Dänemark. Rømø behalten wir uns mal im Hinterkopf. Scheint ja wirklich toll dort zu sein - die Bilder sprechen da ja für sich :)
ReplyLiebe Grüße
Bonny
Wow...was für wunderschöne Eindrücke von Dänemark! Das Land hart echt schöne Ecken wie man sieht, einfach toll! Wünsche dir ein schönes Wochenende! LG
ReplySchöne Bilder. :) Da bekomme ich Lust auf Urlaub.
ReplyBei mir kann man im Moment ein Set mit Naturkosmetik gewinnen. Schau doch mal vorbei.
Gruß,
Bearnerdette
Bearnerdettes Welt
Bearnerdette auf Reisen
Sind ja tolle Impressionen, ich war bis gestern auch noch in dänemark :)
ReplyWow, das sieht wirklich paradiesisch aus! Ich finds echt toll, wie viele verschiedene Tiere euch besucht haben und das du alleine wandern warst, respekt! Ich mach das auch immer ganz gerne, um zur Ruhe zu kommen und einfach die Gegend zu entdecken :) und die Sanddüne mit 19m find ich auch mega cool, hätte ich niemals von Dänemark gedacht haha :D kenne mich im nordischen Bereich sowieso nicht aus (bin ja Asia Fan haha xD) aber ich möchte auch so gern mal den Norden erkunden, am besten natürlich im Sommer :D ansonsten isses mir zu kalt. Oder eben zur Sommersonnenwende dann... les mir jetzt noch deine anderen Berichte durch, dieser hier hat mich sehr neugierig gemacht!
ReplyLiebe Grüße
Jasmin von nimsajx.blogspot.de
P.S. Wenn du Lust hast, schau doch mal bei mir vorbei, ich war im August in Indonesien und habe einiges zu berichten, außerdem kannst du Souvenirs gewinnen, wenn du möchtest! :) <3