Sometimes you just need a break ...

September 26, 2013 6 Comments A+ a-


Sometimes you just need a break. In a beautiful place. Alone. To figure everything out.


Als ich diese Worte gelesen habe, musste ich unweigerlich an die Trennung von meinem ersten festen Freund denken. Sieben Jahre lang waren wir ein Paar. Und fünf Jahre ist die Trennung nun her. Damals habe ich mich für das Ende unserer Beziehung entschieden. Der Grund? Die Luft war raus. Die Liebe war nicht mehr die Art von Liebe, die sie sein sollte. Das klingt zwar sehr banal, aber genauso war es.


Damals hatte mein Freund mich gebeten, mir ein paar Tage Zeit für mich zu nehmen und alles nochmal zu überdenken. Den Vorschlag habe ich dankend angenommen. In Windeseile hatte ich ein Hotel gebucht, Koffer gepackt und mich ins Auto gesetzt, um an die Nordsee nach St. Peter Ording zu fahren. Während ich am Strand saß und den Wellen bei ihrem Wasserspiel zusah, konnte ich tatsächlich nochmal in Ruhe über alles nachdenken. An meiner Entscheidung zum Beziehungsende habe ich jedoch festgehalten - und das bereue ich bis heute nicht. Über die anhaltende Freundschaft hingegen bin ich mehr als dankbar. Dass der Mensch, mit dem ich sieben Jahre lang zusammen gelebt habe, heute noch ein Teil meines Lebens ist – auch wenn mittlerweile eine Distanz von 700 km zwischen uns liegt – ist etwas, dass nicht selbstverständlich ist und über das ich mich sehr glücklich schätzen kann, das weiß ich sehr wohl.




Während das Ende unserer Beziehung damals für mich eine klare Sache war, gab es etwas, das alles andere als klar war: Wie sollte es jetzt mit meinem Leben weitergehen? Ich war jetzt auf mich allein gestellt. Immer gab es jemanden an meiner Seite, auf den ich mich zu 100% verlassen konnte. Das erste Mal in meinem Leben würde ich ganz allein leben müssen. Wie sollte ich dies alles alleine meistern?

Die Ruhe und die Schönheit, die der Nordseestrand und das kleine Städtchen St. Peter Ordnung damals in meinen Augen ausstrahlten, haben bewirkt, dass auch ich mein neues Leben mit Ruhe und Vernunft betrachten konnte. In meinem Kopf ordneten sich die Dinge scheinbar von ganz alleine, alles ergab langsam einen Sinn. Ich würde es schon schaffen. Schließlich war ich ja nicht der erste Mensch auf Erden, die eine Trennung hinter sich und einen Neuanfang vor sich hatte. Als ich so auf den Horizont schaute und dem Rauschen des Meeres lauschte, war das Glas nicht mehr halb leer, sondern halb voll. In mir baute sich ein Art von Mut auf, den ich bisher noch nicht kannte und der noch bis heute in mir lodert.

Jeder kennt bestimmt diese Situation. Man fühlt sich überfordert oder vom Leben ungerecht behandelt. Man weiß nicht mehr weiter oder muss eine scheinbar unlösbare Aufgabe ganz alleine hinbekommen. Das einst mit Sorgfalt aufgebaute Kartenhaus scheint zusammen zu fallen. Und jedem, der in solch einer Situation ist, möchte ich solch einen temporären Ortswechsel ans Herz legen. Ein kleiner Urlaub vom Alltag. Einen Ort, an dem man zur Besinnung kommen kann. Ich war gerademal drei Tage von zu Hause fort – doch mir hat diese Zeit sehr viel gebracht und ich würde es jederzeit wieder machen, wenn ich mal wieder an so einem Tiefpunkt ankommen sollte. Because …

… sometimes you just need a break. In a beautiful place. Alone. To figure everything out.



Melancholische Grüße ;-)
Eure Sabrina

6 Kommentare

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Anonym
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26. September 2013 um 14:11 delete

wow wunderbarer Text!

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magdalena
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26. September 2013 um 18:04 delete

Dein Blog ist wirklich toll!
http://ufer-los.blogspot.de/

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26. September 2013 um 22:46 delete

Wie gesagt, ich liebe deinen Blog und lese deine Beiträge sooo gern. ♥

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blackbowchain
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27. September 2013 um 12:08 delete

Wow, ein toller Text. Ich kenne diese Situation zu gut, nur dass bei mir alles in "Feindschaft" geendet hat...
Aber wirklich sehr schöne Bilder! :)

Liebe Grüße

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Sonja
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27. September 2013 um 13:08 delete

Toll geschrieben! Danke, dass du uns an deiner Geschichte teilhaben lässt!
Liebe Grüße! Sonja

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